Während seiner aktiven Athletenzeit begann Marcel Laponder zu fotografieren. Wie Fotograf Marcel den Weg vom Sport auch zur Hochzeitsfotografie gefunden hat und welche Geheimtipps er für zukünftige Brautpaare bereit hält, erfahrt ihr heute in unserem spannenden Interview.

Marcel Laponder

Lieber Marcel, du hast unsere Hochzeit fotografiert und wir waren total happy mit deiner Arbeit. Wie bist du eigentlich zur Hochzeitsfotografie gekommen?

Fotografie war anfangs ein Hobby. Als ich noch aktiver Biathlet war, habe ich angefangen, die anderen Athleten beim Training oder im Wettkampf zu fotografieren. Ich bin ehrenamtlich bei der Bergwacht und ein Kamerad hat geheiratet. Den habe ich gefragt, ob ich ihn fotografisch begleiten darf. Er hat natürlich ja gesagt. Es war eine bayerische Hochzeit und es hat mir Spaß gemacht und die entstandenen Fotos haben vielen sehr gut gefallen. Danach habe ich noch ein paar Hochzeiten von Kameraden fotografiert und so vor ca. 6 Jahren hat meine Hochzeitsfotografie angefangen.

Fotograf Marcel Laponder - Braut auf der Treppe in schwarz/weiß

Welche Geheimtipps hast du als Fotograf für zukünftige Brautpaare?

Ihr heiratet nur einmal. Ihr könnt die Hochzeit gestalten wie ihr wollt und auch einladen, wen ihr wollt! Es ist euer Tag! Euch muss er gefallen und ihr sollt mit Freude an diesen Tag zurückdenken.

Tipp für ein gelungenes Foto:

Nehmt euch Zeit beim Einzug in die Kirche. Geht langsam und genießt den Moment… dann hat der/die Fotograf/in Zeit, um den Moment einzufangen, auch beim Verlassen der Kirche.

Tipp zur Bekleidung – der Tag wird lang und im Sommer heiß

Für den Bräutigam: ein zweites Hemd ist empfehlenswert.

Für die Braut: ein zweites Paar bequeme Schuhe (bei Regen Gummistiefel :-))

Fotograf Marcel Laponder - Hochzeitspaar nach der Trauung

Wie meistert man als Hochzeitsfotograf auf einer Hochzeit am besten den Spagat zwischen „Den richtigen Moment festhalten“, aber „nicht so präsent sein und im Hintergrund bleiben“?

Ich versuche ein bisschen vorauszuplanen und zu antizipieren, was kommt. Ich habe immer ein langes Teleobjektiv dabei, damit ich von der Ferne fotografieren kann und bin dann nicht so präsent. Wichtig als Fotograf/in ist, niemals zu vergessen, dass das Brautpaar sich an die Momente und Atmosphäre zwischen ihnen und ihren Gästen erinnert und nicht an mich, den Fotograf. Ich liefere lieber ein paar Bilder weniger oder welche, die aus der Ferne fotografiert sind, anstatt vorne bei der Trauung einzudringen und die Atmosphäre zu zerstören.

Kannst du dich noch an die erste Hochzeit erinnern, auf der du in deinem Leben warst?

Hmm, gute Frage – ich war vielleicht 8 Jahr alt ca. 1986, in Südafrika auf einer Hochzeit von meinem Onkel. Damals war Südafrika sehr konservativ und mein Onkel hat eine freie Trauung gehabt, was damals für Südafrika nicht die Norm war. An viel kann ich mich nicht erinnern, aber alle waren sehr leger gekleidet, aber meinem Onkel war es egal, er hat geheiratet wie er und seine Frau sich die Trauung und die Hochzeit gewünscht haben, egal was die Gesellschaft und die Familie gedacht haben.

Fotograf Marcel Laponder- Tanzendes Hochzeitspaar

Was mich mal interessieren würde: Auf welchen Hochzeitsmoment freust du dich als Fotograf immer besonders und wieso genau auf diesen?

Der „First Look“ – hier fließen die ersten Emotionen zwischen der Braut und dem Bräutigam. Der Bräutigam sieht seine Braut das erste Mal und der erste Blick mit den Emotionen dazu ist wirklich schön einzufangen. Das macht das Fotografieren vom First Look sehr spannend.

Welche Überschrift würdest du diesem Interview mit dir geben? Wieso hast du dich für dieses Motto entschieden?

„Capture the Moment and Emotion“ – Bilder die Augenblicke zeigen, tragen viel mehr Erinnerungen als ein gestelltes Foto.

Wen würdest du empfehlen, mit dem wir auch ein Interview machen sollen?

Ich empfehle Lisa Schmid. Sie ist Hair & Make-up Artist in Ruhpolding.   

Ganz herzlichen Dank, lieber Marcel für das sympathische Interview!

Mehr tolle Bilder von Marcel findet ihr auch auf Instagram!

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